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Möhren kann man im Frühsommer noch bis Mitte Juli säen – für knackige Karotten im Herbst. Sie wachsen am besten in tiefgründigem, lockerem und vor allem gut durchlässigem Boden mit hohem Humusgehalt. Je nach Nährstoffgehalt des Bodens vor der Aussaat etwas organischen Volldünger in den Boden einarbeiten. Für eine gleichmäßigere Aussaat das Saatgut mit einer Hand voll Sand vermischen. Um die Reihe zu markieren, ein paar Radieschensamen dazugeben. Die Radieschen keimen sehr schnell und zeigen an, wo die nach frühestens zwölf Tagen (bei kalten Böden bis 30 Tagen) auflaufenden Möhren aus dem Boden kommen werden. Daneben kann man dann das Unkraut weghacken.
Die Möhrenreihen sollten 30 Zentimeter voneinander entfernt sein. An einer gespannten Richtschnur wird eine 1 bis 2 Zentimeter tiefe Rille gezogen und die Samenmischung gleichmäßig dünn ausgebracht. Wenn man das Saatgut auf ein geknicktes Papier legt, dann lässt sich mit der Knickkante besser zielen als mit dem aufgerissenen Tütchen. Manche Firmen bieten auch Saatbänder an – dann sitzen die Möhren direkt im richtigen Abstand, sonst muss später vereinzelt werden. Die Rille schließen und die Erde leicht andrücken – fertig.
Möhrenfliegen sollen den Geruch von Zwiebelgewächsen meiden. Deshalb werden noch ein paar Knoblauchzehen in den Boden gedrückt. Die Möhrensorte „Flyaway“ hat nur selten Maden dieser Möhrenfliege. Verblüffende Farben bieten die schwarze Urmöhre „Purple Haze“ und die dunkelrote, wohlschmeckende Karotte „Nutri-red “. Als extravagante Marker sind die schneeweißen Zapfenradieschen der Sorte „Eiszapfen/Vitus“ zu empfehlen oder für den Hochsommer der hitzetolerante, große, rote Radies „Goliath“. |