Rasen richtig düngen

Gärtnertipp für den Monat April

Rasen richtig düngen

Untersuchungen haben es an den Tag gebracht: Während Gemüsebeete von Hobbygärtnern häufig überdüngt sind, bleiben Gräser auf den Rasenflächen oft unterversorgt. In der Landwirtschaft fallen Gräser unter die Sonderkulturen, die besonders stickstoffhungrig sind. Rasenflächen, bei denen das Schnittgut entfernt wird, benötigen die regelmäßige Zufuhr von Nährstoffen, um diesen Verlust auszugleichen. Unterversorgte Rasenflächen werden lückig, und unerwünschte Unkräuter, vor allem Moos, können sich breit machen.

Der Fachhandel bietet Spezialdünger für Gräser an, der im Frühjahr und nochmals im Sommer ausgestreut wird. Diese mineralischen Dünger enthalten Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in einem Verhältnis von etwa 20:5:8, während gewöhnlicher Volldünger („Blaukorn“) meist ein ausgeglichenes Verhältnis von N und K hat. Besonders zu empfehlen sind Langzeitdünger, die nur im Frühjahr gestreut werden. Fein gesiebter Kompost als Dünger tut es aber auch. Fehlt eigener Kompost, kann man alternativ preiswerten, losen Kompost ausstreuen, den kommunale Grüngut-Entsorger anbieten. Dieses Material wird 50 bis 60 Tage heiß verrottet und enthält keine keimfähigen Unkrautsamen oder Krankheitserreger mehr. Dünn ausgestreut und gut verteilt, sorgen Regenwürmer dafür, dass dieser Humus- und Nährstoffvorrat gut in den Boden eingearbeitet wird. Ganz nebenbei wird der Boden hierbei noch zusätzlich gelockert: eine Rasenbelüftung ganz automatisch und ohne Spezialgerät. Kompost für den Rasen sollte auf drei Gaben verteilt werden.

Die Düngung des Rasens kann unterbleiben, wenn der Rasen nicht zu hoch wächst (geschnittene Halmlänge unter 3 Zentimetern), häufig geschnitten wird und das Schnittgut auf der Fläche liegen bleibt. Auch hier übernehmen die Regenwürmer die Tätigkeit des Einarbeitens. Nur der letzte Schnitt im Herbst sollte entfernt werden, damit die Grasnarbe im Winter nicht zu faulen beginnt.

 
 
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