Schalotten setzen
In der ambitionierten Küche sind Schalotten (Allium cepa var. ascalonicum, französisch „echalotte“) kaum noch wegzudenken, sehr beliebt wegen des milden und aromatischen Geschmacks. Das Angebot für den Hobbygärtner an Steckzwiebeln von Schalottensorten ist begrenzt auf ein bis zwei Sorten, wohl auch, weil unsere Gemüsebauern sie praktisch gar nicht anbauen. Im Gemüsegeschäft jedenfalls gibt es überwiegend Importware, aus Frankreich etwa. Wem eine Sorte besonders gut schmeckt: Diese lässt sich prima selbst im Garten ziehen. Das ist möglich, weil Schalotten in unseren Breiten kaum zur Blüte kommen, also nicht schossen!
Von Ende Februar bis Ende März werden sie 4 bis 5 Zentimeter tief mit dem Kopf nach oben in lockere Erde gesteckt. Weil Schalotten dichte Horste von Tochterzwiebeln ausbilden, wählt man einen Reihenabstand von 25 bis 30 Zentimetern und 10 bis 20 Zentimetern in der Reihe. Zur Vermeidung von Krankheiten eine weite Fruchtfolge einhalten, auch sollte zuvor nicht mit Kompost gedüngt worden sein. In der Folge das Beet regelmäßig von Unkraut frei halten, dann gibt es Ende Juli bereits die ersten Zwiebeln zu ernten. Frisches Laub kann selbstverständlich schon wesentlich eher für die Küche geschnitten werden. Wer Schalotten länger lagern möchte, sollte die gerodeten Zwiebeln mit anhaftender Erde und Laub an einer trockenen und luftigen Stelle etwa 14 Tage lang nachreifen lassen. |